EIN GRÜNDERZEIT-DENKMAL
IN BESTER WOHNLAGE

Das Gebäude in der Kurt-Eisner-Straße 66 fällt dem Kenner gleich ins Auge: harmonisches Ebenmaß, ausgewogen kombiniert mit klaren kontrastgebenden Linien.
Das 6-geschossige Haus in geschlossener Bebauung und Werkstattgebäude im Hof ist von baugeschichtlicher Bedeutung. Das Vordergebäude wurde stilistisch zwischen Jugendstil und Späthistorismus errichtet und ca. im Jahr 1901 vollendet.
Die etwas unruhige Materialwirkung wird geschickt durch strenge, zentral betonte Gliederung ausgeglichen. Auch hier ist der Baudekor, wie häufig um die Jahrhundertwende, unentschieden. Historistische und jugendstilige Formen halten sich bei dieser repräsentative Sandsteinfassade die Waage. Zwei Erker sowie straßen- und hofseitige Balkone runden das Erscheinungsbild dieses denkmalgeschützten Gebäudes ab.
Das Vorderhaus umfasst insgesamt 14 Wohungen sowie1 Gewerbeeinheit im Souterrain. Zusätzlich liegt eine Baugenehmigung für den Ausbau des Dachgeschosses vor.

DIE GRÜNDERZEIT LEIPZIG IST HEUTE DIE DENKMALHAUPTSTADT

Leipzig ist mit rund 15.600 Kulturdenkmälern, darunter 80 Prozent Gründerzeit-Häusern, Deutschlands Denkmalhauptstadt und besitzt den quantitativ und qualitativ größten Reichtum an Bauten der Gründerzeit und des Jugendstils.
Doch dieser Reichtum war in Gefahr: 1989 stellte ein Fernsehbeitrag die Frage: „Ist Leipzig noch zu retten?“ Schockierende Bilder einer verfallenden Stadt mit tristen Straßenzügen und maroden Gründerzeithäusern gingen um die Welt. Von den 257.000 Wohnungen waren 1990 ca. 196.000 sanierungsbedürftig, davon 103.000 aus der Gründerzeit. Trotz Wohnungsmangels in DDR-Zeiten standen rund 25.000 Altbauwohnungen leer und waren unbewohnbar.
Inzwischen sind über 80 Prozent aller Wohnungen aus der Gründerzeit vollständig saniert. Aus grauen Stadtvierteln sind attraktive und lebendige Wohnviertel geworden. Die öffentlichen Grünflächen nahmen um 30 Prozent zu.

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